Kaffeezone komplett ans Stromnetz angeschlossen
Die gute Nachricht kam zwei Tage vor Weihnachten: In einer gemeinsamen Anstrengung ist es privaten Unternehmen und der Vereinigung der Kaffeebauern gelungen, sämtliche Gemeinden und Dörfer der kolumbianischen Kaffeezone ans elektrische Stromnetz anzuschließen. Das vermeldete die "Federación Nacional de Cafeteros" in einer Pressemitteilung vom 22. Dezember. Der Fokus der Arbeiten lag dabei auf den Provinzen Caldas und Risaralda. Dabei wurden insgesamt 115.000 Häuser und Wohnungen in den überwiegend ländlichen Regionen "elektrifiziert". Die Initiative zur Verbesserung der Lebensgrundlage in der Kaffeezone beruht auf einer Partnerschaft des öffentlichen Sektors und privater Unternehmen.
Mit Hilfe der Elektrifizierung sei es nun vielen Familien möglich, selbst kleine Firmen zu gründen und so den Lebensstandard zu heben, erklärte ein Sprecher der Elektrifizierungs-Initiave. Auch die Mechanisierung des Kaffeeanbaus würde dadurch erleichtert. "Dies ist ein Beispiel für das ganze Land. Caldas und Risaralda können nun sagen, dass sie nun eine einhundertprozentige Abdeckung innerhalb des Stromnetzes haben. Mehr als 115.000 Familien sind nun an das Stromnetz angeschlossen", sagte Juan Esteban Calle vom Energieversorger EPM, der gemeinsam mit öffentlichen Institutionen und der "Federación Nacional de Cafeteros" für die Aktion verantwortlich zeichnete. "Wir haben es geschafft", feierte Alfonso Ángel Uribe vom regionalen Kaffeebauernverband den Erfolg, der auch den Solidaritätsgedanken innerhalb der Region und der Kaffeebauern stärken werde.
Die Kaffeezone gilt als landwirtschaftliches Rückgrat Kolumbiens. Vor allem aus den Provinzen Quindio, Risaralda und Caldas stammt der überwiegende Teil der Kaffeeproduktion des Landes. (TK)