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Peru |

Innenminister tritt zurück; Keiko Fujimori wieder frei

Perus Hauptstadt Lima (Symbolfoto: Pohl/Adveniat)
Perus Hauptstadt Lima (Symbolfoto: Pohl/Adveniat)

Die Justizkrise um korrupte Richter in Peru geht weiter. „Angesichts der Schwere der jüngsten Ereignisse habe ich das Rücktrittsgesuch des Innenministers akzeptiert. Wir werden uns im Kampf gegen die Korruption nicht aufhalten lassen“, gab Staatspräsident Martín Vizcarra am Mittwoch, dem 17. Oktober 2018, über den Kurznachrichtendienst Twitter die Entlassung von Innenminister Mauro Medina bekannt.

Zuvor hatte Premierminister César Villanueva in einer Pressekonferenz erklärt, dass einer der Hauptverdächtigen im Justiz-Korruptionsfall, Ex-Richter César Hinostroza, aus Peru hatte fliehen können. Der Richter war an den Grenzkontrollen vorbei am 7. Oktober 2018 ins Nachbarland Ecuador gereist, von wo er nach Spanien geflogen war, um dort in einer Madrider Polizeiwache Asyl zu beantragen, was jedoch von den spanischen Behörden abgelehnt wurde, berichten lokale Medien.

Hinostroza gilt als Kopf einer im Juli 2018 aufgeflogenen Bande, die gegen Geldzahlungen oder politische Einflussnahme Gerichtsurteile auf Bestellung geliefert hatte. Peru habe „alle Mechanismen aktiviert“, um die schnellstmögliche Auslieferung des Hohen Richters aus Spanien zu erwirken. Premierminister Villanueva beschuldigte derweil den Kongress, die Aufarbeitung des Skandals verschleppt zu haben, was die Flucht von Hinostroza möglich gemacht habe. (bb)

Keiko Fujimori wieder frei

Am späten Mittwochabend, dem 17. Oktober 2018, wurde die Oppositionsführerin Keiko Fujimori aus der Haft entlassen. Sie war vor einer Woche verhaftet worden, aufgrund des Verdachts der Geldwäsche. (Wir berichteten)

Ihre Beteiligung am Geldwäsche-Fall wird weiter von den Behörden untersucht. (AP, aw)

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