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Iberoamerika-Gipfel plant Institut für indigene Sprachen

Ein Junge vom Volk der Kuna-Indigene aus Panama (Symbolfoto: Adveniat/Hoch)
Ein Junge vom Volk der Kuna-Indigene aus Panama (Symbolfoto: Adveniat/Hoch)

Die Idee eines "Instituto Iberoamericano de Lenguas Indígenas" geht auf einen Vorschlag der Regierungen Boliviens und Ecuadors zurück. Ziele sind die Erhaltung und die Entwicklung indigener Sprachen - sowohl innerhalb der indigenen Gemeinschaften als auch in der gesamten Gesellschaft des jeweiligen Landes. Hierfür sollen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Geplant ist ein Netz an Bündnissen mit öffentlichen und akademischen Institutionen, Medien, Finanz-Organisationen und solchen der Zivilgesellschaft.

2019 UN-Jahr der indigenen Sprachen

Die Vereinten Nationen haben 2019 zum Jahr der indigenen Sprachen erklärt. Bereits der 16. Iberoamerika-Gipfel, der 2006 in Montevideo stattfand, hatte das Thema angeschoben. Nun endlich haben die Präsidenten Iberoamerikas das für Lateinamerika so bedeutsame Projekt in die Wege geleitet. Mit der Ausarbeitung eines Plans betraut wurden die Organización de Estados Iberoamericanos para la Ciencia y la Cultura (OEI) und der Fondo para el Desarrollo de los Pueblos Indígenas de América Latina y El Caribe (FILAC). Vorgestellt werden soll der Plan 2019.

UNICEF gab 2011 einen soziolinguistischen Atlas Lateinamerikas und der Karibik heraus, der für die Region auf 420 Sprachen kam - 20 Prozent von diesen sind vom Aussterben bedroht. Indigene Sprachen gäben der Kosmovision, der Spiritualität und dem über Jahrhunderte überlieferten Wissen der Vorfahren Ausdruck. Daher sei es dringend erforderlich, die indigenen Sprachen zu erhalten - auch im Interesse der gesamten Menschheit, wie Boliviens Präsident Evo Morales im Oktober betonte. (bs)

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