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Venezuela |

Guaido ruft Schlussphase im Machtkampf mit Maduro aus - Leopoldo López befreit

Juan Guaido (Foto: Reuters/C.G. Rawlins)

In Venezuela sieht Oppositionsführer Juan Guaido die entscheidende Phase im Machtkampf mit Präsident Nicolas Maduro gekommen. Das Ende der Unterdrückung durch Maduro habe begonnen, sagte der selbst ernannte Interimspräsident in einem Video, das auf seinem Twitter-Konto veröffentlicht wurde.

Dabei war er in Begleitung von Männern in Militäruniform. Guaido deutete an, er werde aus den Reihen des Militärs unterstützt. "Die nationalen Streitkräfte haben die richtige Entscheidung getroffen, und sie zählen auf die Unterstützung des venezolanischen Volkes", sagte Guaido, der sich nach eigenen Worten beim Luftwaffenstützpunkt La Carlota bei Caracas befand. Guaido rief weitere Einheiten des Militärs des südamerikanischen Landes dazu auf, sich ihm anzuschließen. Seine "Operation Freiheit" gehe jetzt in die entscheidende Phase. Die sozialistische Regierung von Präsident Maduro hingegen sprach von nur einer kleinen Gruppe Soldaten, die sich Guaido angeschlossen hätten. "In diesem Moment schalten wir eine kleine Gruppe verräterischer Soldaten aus", schrieb Kommunikationsminister Jorge Rodriguez auf Twitter. Später war von Putschversuch die Rede. "Wir rufen das Volk dazu auf, in maximaler Alarmbereitschaft zu bleiben."

Oppositionsführer befreit

Der seit Jahren inhaftierte venezolanischen Oppositionsführer Leopoldo López gab unterdessen auf seinem Twitter-Konto bekannt, dass er aus dem Hausarrest befreit worden sei. "Militärs haben mich auf Anweisung von Präsident Guaido befreit", schrieb López. "Jetzt ist die Stunde, um die Freiheit zu erringen", schrieb Lopez auf Twitter. "Kraft und Glaube." Nach eigenen Angaben befindet er sich ebenfalls auf dem Luftwaffenstützpunkt La Carlota.

Der Gründer der Oppositionspartei Voluntad Popular sitzt seit 2014 in Haft. Damals waren bei Protesten gegen die Regierung mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Ein Gericht verurteilte ihn wegen Anstachelung zur Gewalt zu fast 14 Jahren Haft. Zuletzt saß der Oppositionsführer im Hausarrest. Zahlreiche Regierungen und Menschenrechtsorganisationen sehen in Lopez einen politischen Gefangenen. Für Mittwoch hat Guaido die größten Proteste in der Geschichte des Landes angekündigt. Maduro bezeichnet Guaido als Marionette in einem von den USA gesteuerten Umsturzversuch.

Quelle: Deutsche Welle, lh/fab (dpa, rtr)

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