Fujimori-Tochter wegen Geldwäscheverdachts festgenommen
In Peru ist Ex-Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori Medienberichten zufolge wegen des Verdachts der Geldwäsche festgenommen worden. Die Ermittler werfen Fujimori laut den Berichten von Mittwoch (Ortszeit) vor, vom brasilianischen Baukonzern Odebrecht Schmiergelder für ihre Wahlkampagne entgegengenommen und gewaschen zu haben. Das brasilianische Unternehmen ist in Lateinamerika in zahlreiche Korruptionsaffären verstrickt.
Die Beschuldigte ist die Tochter des wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen verhafteten Ex-Präsidenten Alberto Fujimori (1990-2000). Erst vor wenigen Tagen war eine umstrittene Begnadigung von Alberto Fujimori von der Justiz zurückgenommen worden. Menschenrechtsorganisationen hatten dies begrüßt. (KNA)