Falschmeldungen sorgen für Irritation
Tegucigalpa. Der honduranische Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga übt Kritik an der internationalen Medienberichterstattung während der Staatskrise in seinem Land. Insbesondere wandte er sich gegen Meldungen über angebliche Massaker in Honduras: "Diese Dinge sind nur in kranken Geistern vorgefallen; aber trotzdem wollte die Welt die Wahrheit nicht hören", zitiert ihn die Tageszeitung "La Tribuna". Und weiter: "Lügen verbreiten sich immer schnell, aber die Wahrheit holt sie seines Tages ein."
Der honduranische Staatspräsident Manuel Zelaya war Ende Juni gestürzt und vom Militär außer Landes gebracht worden. Er wollte über eine Volksabstimmung eine Verfassungsänderung durchsetzen, die ihm eine weitere Amtszeit ermöglichen sollte. In der Zwischenzeit wurde der rechtskonservative Oppositionskandidat Porfirio Lobo zum neuen Präsidenten von Honduras gewählt.
Quelle: kna