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Argentinien, USA |

Ex-Siemens-Mitarbeiter gesteht in Korruptionsskandal

Flaggen vor der Olympiahalle in München während der Siemens-Hauptversammlung im Januar. Foto: picture-alliance/SvenSimon/F. Hoermann
Flaggen vor der Olympiahalle in München während der Siemens-Hauptversammlung im Januar. Foto: picture-alliance/SvenSimon/F. Hoermann

Eberhard Reichert, ehemaliger Technikchef einer Siemens-Filiale in Argentinien, habe gestanden, zusammen mit anderen Mitarbeitern "100 Millionen Dollar an Schmiergeldern" an argentinische Regierungsvertreter gezahlt zu haben, teilte das US-Justizministerium mit. Mit den Zahlungen hatte Siemens sich einen Auftrag zur Herstellung von Personalausweisen und Pässen im Umfang von einer Milliarde Dollar gesichert.

Mehrere frühere Mitarbeiter im Visier der US-Justiz

Demnach war der 78-jährige Deutsche im September in Kroatien festgenommen und an die USA ausgeliefert worden. Er habe vor einem Gericht in Manhatten ausgesagt. Drei Jahre zuvor hatte sich bereits ein anderer ehemaliger führender Siemens-Mitarbeiter in dem Fall schuldig bekannt. Gegen Andres Truppel, Ex-Finanzchef von Siemens Argentinien, wurde noch kein Strafmaß verkündet.

Die US-Justiz geht noch gegen sieben weitere Ex-Mitarbeiter des Konzerns vor. Siemens selbst hatte sich mit den US-Behörden in dem Fall bereits auf einen Vergleich geeinigt. Der Korruptionsskandal reicht bis in die 90er Jahre zurück, als Carlos Menem Präsident in Argentinien war. Aufgrund eines Anti-Korruptionsgesetzes können die US-Justizbehörden weltweit gegen Unternehmen vorgehen, die auch in den USA aktiv sind.

Quelle: Deutsche Welle, hk/cw (afp, rtr)

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