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Peru |

Erstes Wiederaufforstungs-Projekt beschlossen

Das illegale Goldschürfen unter Einsatz von Quecksilber hat in der Region Madre de Dios viele Bäume sterben lassen und die Böden verseucht. Foto: Adveniat/Tina Umlauf
Das illegale Goldschürfen unter Einsatz von Quecksilber hat in der Region Madre de Dios viele Bäume sterben lassen und die Böden verseucht. Foto: Adveniat/Tina Umlauf

In der peruanischen Region Madre de Dios sollen im Laufe dieses Jahres 155.000 Bäume gepflanzt werden, um die Entwaldung des Amazonas durch illegalen Bergbau auszugleichen. Dies gab der Weltweite Fond für den Naturschutz (WWF) am Donnerstag, 3. Mai 2018, bekannt. Die Organisation übernimmt außerdem die Schirmherrschaft des Projektes. Finanziert wird die Aufforstung mit umgerechnet rund 760.000 US-Dollar zu großen Teilen von der Regierung Perus.

In der entsprechenden Region des Amazonasgebiets sind laut des WWF in den vergangenen 15 Jahren rund 160.000 Hektar Regenwald zerstört worden. Die Bäume stammen von einer neuen Baumschule, die im Distrikt Inambri aufgebaut wurde. Mit neusten Technologien können hier in Zukunft rund 240.000 neue Bäume pro Jahr gezogen werden. Das Projekt soll in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben werden. Vorgesehen ist der Aufbau zweier weiterer Baumschulen sowie der Einsatz von moderner Geotechnologie, um den Fortschritt der Wiederaufforstung beobachten zu können. Die eingesetzten Techniken habe zum einen dazu beigetragen, die vielversprechendsten Regionen für die Wiederaufforstung zu identifizieren und den besten Typ von Setzlingen zu entwickeln, erläuterte der wissenschaftliche Leiter der Peru-Initative von WWF gegenüber der Nachrichtenagentur EFE.

Die Wiederaufforstung des Amazonas-Regenwaldes wurde im März dieses Jahres von der peruanischen Regierung zum nationalen Interesse mit oberster Priorität erklärt. Zwar ist die Fläche, die im letzten Jahr gerodet wurde, im Vergleich zum Vorjahr gesunken, allerdings lediglich um 13 Prozent. Nach wie vor verschwinden jährlich mehr als 140.000 Hektar Regenwald. Mit der Wiederaufforstung hoffen die beteiligten Akteure, diesem Trend entgegenwirken zu können. (aj)

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