Ein Toter bei Demonstrationen in Cauca
Bei Auseinandersetzungen zwischen indigenen Demonstranten und Sicherheitskräften ist am Dienstag (Ortszeit) in der kolumbianischen Unruheprovinz Cauca ein Mensch getötet worden. Der Indigenen-Verband CRIC berichtete, das Opfer sei einer Schussverletzung erlegen. Zudem wurden mehrere Personen verletzt. Augenzeugen erhoben schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte.
Die Provinz Cauca wird seit Tagen von schweren Unruhen erschüttert. Vertreter der indigenen Gemeinden fordern von der Regierung des konservativen Präsidenten Ivan Duque unter anderem die Einhaltung und Umsetzung von gemachten Zusagen von Vorgängerregierungen. Unter anderem blockierten die Demonstranten die Verkehrsachse Panamericana. Sie fordern einen direkten Dialog mit Duque. Der macht für einen Besuch bislang die Aufhebung der Blockaden zur Bedingung. (KNA)