Costa Rica fordert Kurswechsel in der Asylpolitik der USA
Costa Ricas Präsident Luis Guillermo Solis hat mit Blick auf die jüngste Flüchtlingswelle aus Kuba einen Kurswechsel in der Migrationspolitik der USA gefordert. Kubanische Flüchtlinge würden von der US-Asylpolitik bevorzugt, sagte Solis in Washington. Solange diese Regelung weiterhin gülitg sei, bestehe für Kubaner ein großer Anreiz, die Insel zu verlassen. Costa Rica sowie andere Länder Mittel- und Südamerikas registrieren seit Beginn des politischen Tauwetters zwischen Kuba und den USA einen Anstieg der Flüchtlingszahlen aus Kuba.
Viele Kubaner sind besorgt, dass in Kürze das Asylrecht geändert werden könnte. Kubaner, die auf dem Landweg die USA erreichen, haben dabei deutliche höhere Chancen auf Asyl. Flüchtlinge, die auf offenem Meer aufgegriffen werden, werden sofort zurückgeschickt. Die Flucht von tausenden Kubanern sorgte bereits für humanitäre Krisen in Costa Rica und Panama.
Quelle: KNA, Foto: UN Women/Ryan Brown, CC BY-NC-ND 2.0