Corona lässt Kaffee-Exporte einbrechen
Die wirtschaftlichen Folgen der weltweiten Corona-Pandemie haben auch den Kaffee-Sektor in Honduras erreicht. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert ein Schreiben des honduranischen Kaffewirtschaftsverbands (IHCAFE), demzufolge die Exporte im April um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen sind.
In verschiedenen Regionen des größten Kaffee-Produzenten in Mittelamerika ging die Kaffeeproduktion demnach wegen des Corona-Ausnahmezustandes und gesunkener Weltmarktpreise stark zurück, erklärte IHCAFE-Präsident Dagoberto Suazo. Seit März 2020 gilt in der 9,5-Millionen-Einwohnernation ein Shutdown der Wirtschaft und eine Ausgangssperre.
Insgesamt wurden bisher 804 Menschen positiv auf den Coronavirus getestet. 75 Menschen seien bisher an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Angaben des Mittelamerikanischen Integrationsbündnisses SICA zufolge, verdienen in der Region rund fünf Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt im Kaffee-Sektor. Der Anteil von Mittelamerika an der weltweiten Kaffeeproduktion beträgt rund zehn Prozent. (bb)