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Chile tauscht Gesundheitsminister aus

Südamerika entwickelt sich zunehmend zum Brennpunkt der Corona-Pandemie. Neben Brasilien ist auch Chile hart getroffen. Das hat nun auch personelle Konsequenzen in der Regierung des Landes.

Corona, Chile, Pandemie, Covid-19

Geriet heftig in die Kritik: Gesundheitsminister Jaime Mañalich. Foto: picture-alliance/dpa/B. Gaete

Der chilenische Präsident Sebastián Piñera hat wegen anhaltendem Ärger über das Corona-Krisenmanagement Gesundheitsminister Jaime Mañalich ersetzt. Nachfolger werde der Mediziner Enrique Paris, teilte Piñera mit.

Zuvor hatten die stetig zunehmenden Corona-Fälle in dem südamerikanischen Staat für heftige Kontroversen gesorgt. Obwohl die Hauptstadt Santiago de Chile seit mehr als einem Monat unter Quarantäne steht, war die Zahl der Infizierten zuletzt in die Höhe geschnellt. Am Freitag hatten die Behörden auch einen Rekord an neuen Todesfällen verzeichnet - nämlich 222 innerhalb von 24 Stunden. Damit stieg die Zahl der Corona-Toten in Chile auf insgesamt mehr als 3.100 und die Zahl der Infizierten auf über 167.000.

Mañalich wurde von Politikern, Experten und diversen sozialen Gruppen unter anderem dafür kritisiert, nicht früher Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie eingeführt zu haben. Das Fass zum Überlaufen brachte schließlich ein Bericht, wonach Chiles Gesundheitsministerium die Weltgesundheitsorganisation WHO über weit mehr Corona-Tote informierte als es in der Öffentlichkeit bekanntgab.

Hotspot Brasilien

Brasilien stieg unterdessen zum Land mit den zweitmeisten Corona-Toten weltweit auf. Fast 43.000 Todesfälle wurden dort bis Samstag schon offiziell gezählt. Das größte Land Lateinamerikas überholte damit das Vereinigte Königreich (knapp 42.000 Tote). Nur die USA verzeichnen mehr Tote (rund 115.000) im Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2.

Ungeachtet der Entwicklung in Brasilien werden dort Corona-Schutzmaßnahmen gelockert. Geschäfte und Strände sind inzwischen wieder geöffnet, vor Einkaufszentren bildeten sich lange Schlangen. Vielerorts erinnerte der Alltag schon fast wieder an die Zeiten vor der Pandemie.

Quelle: Deutsche Welle, wa/fw (afp, dpa, rtr)

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