Brasilianische UN-Blauhelmsoldatin erhält Preis für Gleichstellung von Frauen
Carla Monteiro de Castro Araújo wird für ihre Arbeit bei den UN-Friedenstruppen in der Zentralafrikanischen Republik ausgezeichnet.
Den 2016 ins Leben gerufene Preis für die militärische Gleichstellung der Geschlechter erhält außer der brasilianischen Fregattenkapitänin auch die indische Majorin Suman Gawani, die in der UN-Friedensmission im Südsudan tätig war. Die Vereinten Nationen zeichnen die individuellen Anstrengungen von Friedenshüterinnen aus, die die UN-Prinzipien zum Schutz von Frauen in bewaffneten Konflikten laut Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrates umsetzen. Erstmals gibt es in diesem Jahr zwei Preisträgerinnen.
Seit April 2019 ist Carla Monteiro de Castro Araújo für die UN-Mission in der Zentralafrikanischen Republik (MINUSCA) tätig. Sie hat Trainings im Bereich Gender und Schutzmaßnahmen angeleitet und mit dafür gesorgt, dass die Zahl der Patrouillen zum Schutz von Frauen und Kindern in lokalen Gemeinden von 574 auf fast 3.000 im Monat angestiegen ist.
UN-Generalsekretär: Inspiration für Blauhelme auf der ganzen Welt
Carla Monteiro de Castro Araújo dankte für die Anerkennung der Arbeit ihres gesamten Teams. Sie sei sehr erfreut zu sehen, dass die Initiativen Früchte trügen. UN-Generalsekretär António Guterres lobte die beiden Preisträgerinnen als starke Rollen-Vorbilder. Mit ihrer Arbeit brächten sie neue Perspektiven in die Friedenssicherung ein und hätten vor Ort dabei geholfen, Vertrauen und Zuversicht zu stärken. Dies inspiriere Blauhelmsoldaten auf der ganzen Welt.
Die Preisverleihung wird am Freitag, dem 29. Mai, dem Internationalen Tag der UN-Friedensmissionen, virtuell stattfinden. Bereits im Vorjahr war mit der Korvettenkapitänin Marcia Andrade Braga eine Brasilianerin ausgezeichnet worden, auch sie setzte sich in der Zentralafrikanischen Republik für den Frieden ein.