Bischöfe fordern Stopp von tödlicher Gewalt, inzwischen vier Tote
Die venezolanischen Kirche hat die jüngste Gewalt bei den Protesten gegen die Regierung des sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro scharf kritisiert. Die „Kommission von Gerechtigkeit und Frieden“ der venezolanischen Bischofskonferenz fordere einmal die Sicherheitskräfte und die regierungsnahen paramilitärischen „Colectivos“ dazu auf, die Menschenrechte zu respektieren und die inakzeptable Anwendung von krimineller tödlicher Gewalt zu stoppen, um die Demonstrationen zu kontrollieren. Die Verhafteten müssten sofort freigelassen werden. Die Venezolanische Bischofskonferenz drückte in der am Donnerstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Stellungnahme ihre Besorgnis angesichts von inzwischen vier Toten, 240 Verhafteten und mehr als 300 Verletzten aus. Die Bischöfe verurteilten die Missachtung der Pressefreiheit. Es seien zwölf Medienvertreter Opfer verschiedener Formen von Gewalt geworden, sowie drei Medien vom Netz genommen worden. Zugleich verurteilten die Bischöfe einen Angriff auf die katholische Kirche in der ostvenezolanischen Diözese San Cristobal. (kna)
Hier die Verlautbarung der venezolanischen Bischöfe im spanischen Original