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Bald 1.000.000 Prozent Inflation in Venezuela?

Muss häufiger neue Bolivar-Banknoten präsentieren: Venezuelas Präsident Nicolás Maduro. Foto: picture-alliance/dpa/F. Batista
Muss häufiger neue Bolivar-Banknoten präsentieren: Venezuelas Präsident Nicolás Maduro. Foto: picture-alliance/dpa/F. Batista

Die Situation in Venezuela sei vergleichbar mit dem Preisverfall in der Weimarer Republik in Deutschland im Krisenjahr 1923, erklärte der Internationale Währungsfonds (IWF) in einem Ausblick für lateinamerikanische Staaten. Zudem prognostizierte er für das Land einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2018 um 18 Prozent.

 

Misswirtschaft, Korruption und ein jahrelanger Machtkampf zwischen sozialistischer Regierung und bürgerlicher Opposition haben Venezuela mit seinen mehr als 30 Millionen Einwohnern in eine tiefe Krise gestürzt. Teile der Wirtschaft sind bereits zusammengebrochen. Auch leidet das Land mit den wohl größten Ölreserven der Welt unter den zuletzt relativ niedrigen Rohölpreisen.

 

Verheerender Devisenmangel

 

Es fehlt an Devisen, um Lebensmittel, Medikamente und andere Dinge des täglichen Bedarfs zu importieren. Immer mehr Menschen müssen hungern, sogar Grundnahrungsmittel sind knapp. Hunderttausende Venezolaner haben schon ihr Land verlassen. Es handele sich um die größte Fluchtbewegung in der modernen Geschichte Lateinamerikas, hatte die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn kürzlich festgestellt.

 

Die Opposition wirft Präsident Nicolás Maduro vor, Kritiker zu verfolgen und eine Diktatur zu errichten. Maduro beschuldigt hingegen seine Gegner, Chaos zu stiften und mit Hilfe der USA einen Umsturz vorzubereiten. Für die Hyperinflation macht die Regierung in Caracas einen "Wirtschaftskrieg" oppositioneller Unternehmenschefs verantwortlich. Konjunkturdaten veröffentlicht sie selbst seit einigen Jahren nicht mehr.

 

Quelle: Deutsche Welle, wa/ust (dpa, ap, epd)

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