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Atlas über soziale Konflikte im Amazonas veröffentlicht

Bruder Xavier Plassat, Mitarbeiter der Landpastoral in Brasilien, vor dem Bild der  ermordeten Schwester Dorothy Stang, die sich für Kleinbauern und Landlose einsetzte. Foto: Adveniat/Kopp
Bruder Xavier Plassat, Mitarbeiter der Landpastoral in Brasilien, vor dem Bild der ermordeten Schwester Dorothy Stang, die sich für Kleinbauern und Landlose einsetzte. Foto: Adveniat/Kopp

Die katholische Kommission für Landpastoral (CPT) in Brasilien und das Panamazonische Kirchliche Netzwerk REPAM haben erstmals einen Atlas über soziale Konflikte im brasilianischen Amazonasgebiet veröffentlicht. In Anwesenheit von Leonardo Ulrich Steiner, Generalsekretär der brasilianischen Bischofskonferenz, des Generalstaatsanwalts Felício Pontes Junior sowie Vertretern des Indigenen-Missionsrates (CIMI) wurde das Buch Ende vergangener Woche der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Publikation soll die zuletzt wieder gestiegenen gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Indigenen, Bauern, legalem und illegalem Bergbau sowie der Forstwirtschaft anschaulich machen, berichtet das Onlineportal "Nueva Vida". Allein in 2017 seien im Amazonasgebiet (Acre, Amapá, Amazonas, Tocantins, Pará, Rondônia, Roraima, y parte de los estados de Maranhão y Mato Grosso) 47 Menschen als Folge von Landkonflikten ums Leben gekommen, rechnet der Konfliktatlas vor.

"2016 wurden 61 Morde auf dem Land registriert, davon 48 im Amazonasgebiet", wird ein leichter Anstieg der Landkonflikte festgestellt. Die Daten stützen sich auf die Erhebungen zum Jahrbuch über Landkonflikte in Brasilien, das ebenfalls vom CPT erstellt wird. Der Atlas zeigt die Verwaltungseinheit des Tatortes, die Namen der betroffenen Gemeinden, Zahl der betroffenen Familien und liefert Informationen zu Identität und Lebensbedingungen der Opfer (indigene Herkunft, Landlosigkeit, Quilombola-Zugehörigkeit) sowie Motive der Täter. (bb)

KAMPAGNE - ZUKUNFT AMAZONAS

Das kirchliche Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat setzt sich ein für den Schutz der bedrohten Schöpfung im Amazonas-Gebiet - als Projektpartner des Indigenen-Missionsrats Cimi, der katholischen Landpastoral CPT und auch als Mitglied des Panamazonischen Kirchlichen Netzwerks Repam. Erfahren Sie, wie Adveniat arbeitet und wie Sie Adveniat unterstützen können: Kampagne #zukunftamazonas

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