Afrika und Südamerika wollen Kooperation erweitern
Beim Gipfeltreffen auf der Insel Margarita finden erste Annäherungen statt.
Caracas. Die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Afrika und Südamerika soll ausgebaut werden. Das haben sich die Staats- und Regierungschefs aus 54 afrikanischen und zwölf südamerikanischen Ländern beim zweiten Gipfeltreffen auf der venezolanischen Insel Margarita im September vorgenommen.
Bei ihrer ersten Konferenz im November 2006 in Abuja/Nigeria hatten die Politiker in einer Abschlusserklärung bereits gemeinsame Ziele formuliert. Darauf hatte sich ein Komitee gebildet, dem die Afrikanische Union (AU) und Nigeria sowie das Sekretariat der Südamerikanischen Staaten (UNASUR), Brasilien und Venezuela angehören. Weiter wurden acht Arbeitsgruppen aus je einem afrikanischem und einem südamerikanischem Land beauftragt, Vorschläge für eine künftige Zusammenarbeit vorzulegen.
Diese Vorschläge – unter anderem aus den Bereichen Handel, Infrastruktur, Energie, Frieden und Sicherheit, Umwelt, Soziales und Wissenschaft – werden nun in die Margarita-Erklärung einfließen. Die diesjährige Erklärung soll den Rahmen für ein sektorales, bilaterales und subregionales Abkommen bilden. Zudem stehen aktuelle politische Fragen und die globale Wirtschaftskrise auf der Agenda des Gipfeltreffens.
Text: leif