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Adveniat: Immer mehr junge Migranten kommen in die USA

Die Grenze zwischen Mexiko und den USA. Foto: Brooke Binkowski. CC BY 2.0
Die Grenze zwischen Mexiko und den USA. Foto: Brooke Binkowski. CC BY 2.0

Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat rechnet damit, dass der Strom junger Migranten aus Mittelamerika in die USA weiter zunimmt. Seit vergangenen Oktober hätten die US-Grenzbehörden rund 52.000 illegal eingereiste Minderjährige aufgenommen, sagte Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Wir gehen davon aus, dass diese Zahl bis Oktober auf 90.000 anschwellen wird."

Adveniat hatte sich zuvor mit einem "Eilbrief" an US-Präsident Barack Obama gewandt. In dem am Montag in Essen veröffentlichten Schreiben appelliert Unterzeichner Jentgens an Obama, die Rechte minderjähriger Migranten zu schützen und dazu beizutragen, die Bedingungen in den Herkunftsländern zu verbessern.

Drogenhandel, organisierte Kriminalität, Arbeitslosigkeit und ein Mangel an Perspektiven trieben junge Menschen aus Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador zur Flucht. Andere Jugendliche wiederum hofften darauf, in den USA wieder mit ihren Eltern zusammenzukommen, die dort oft mit Schwarzarbeit und ohne Aussicht auf einen legalen Aufenthaltsstatus zum Wohlstand der USA beitrügen.

Die Länder Mittelamerikas könnten die Probleme allein nicht lösen. Hier solle Obama die Initiative ergreifen. Es gelte, die Einreisebestimmungen in den USA, "einer Nation, die auf Zuwanderung aufgebaut wurde", den neuen Herausforderungen anzupassen. Der Brief ist das erste Schreiben von Adveniat an einen US-Präsidenten. Anlass ist ein Krisentreffen von Obama mit seinen Amtskollegen aus Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador am vergangenen Freitag in Washington.

Auf die Frage, ob er eine Antwort aus dem Weißen Haus erwarte, antwortete Jentgens: "Obama ist jemand, der sich in dieser Frage engagiert. Insofern rechnen wir tatsächlich mit einer Antwort."

Quelle: KNA

Das komplette Interview mit Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens können Sie hier nachlesen: Junge Migranten aus Zentralamerika: "Ungeheuerliche Leidenswege"

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