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Paraguay |

Acht Soldaten sterben bei vermeintlichem Angriff der EEP

Im Norden Paraguays sind am Samstag, 27. August 2016, acht Soldaten bei einem Angriff ums Leben gekommen. Die Attacke auf die Angehörigen der Spezialeinheit FTC ereignete sich während einer Routine-Patrouille in der Nähe des Dorfes Arroyito. Die Regierung des südamerikanischen Landes geht davon aus, dass die Rebellen des Paraguayischen Volksheeres (EEP) dafür verantwortlich sind. Die Strecke auf der die Soldaten angegriffen wurden, sei ein Abschnitt, der regelmäßig bei Patrouillen überprüft werde. Dementsprechend sei davon auszugehen, dass dort absichtlich Bomben platziert wurden. Nach der Explosion mehrerer Bomben wurde die Patrouille von einer Gruppe bisher unbekannter Männer mit Schusswaffen überfallen.

Bischöfe fordern ein Ende des Terrors

Die EEP macht bereits seit 2005 mit gewaltsamen Entführungen auf sich aufmerksamen, existiert aber formell erst seit 2008. Die Guerilla besteht jüngsten Schätzungen zufolge aus rund 100 Kämpfern, die sich selbst als marxistisch bezeichnen. Sie soll darüber hinaus Kontakte zur FARC in Kolumbien haben. Die Bischöfe in Paraguay haben die Kämpfer nach Bekanntwerden der jüngsten Attacke eindringlich dazu aufgefordert, der Gewalt ein Ende zu setzen: "Hört auf! Das Maß an Schmerz und Schmerz und Trauer ist übervoll", schrieben sie in einer offiziellen Stellungnahme.

Paraguays Präsident Horacio Cortes befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs auf dem Rückweg von Mexiko. Kurz nach seiner Ankunft in Asunción bezeichnete auch er den Tod der acht Opfer als sehr schmerzvoll. Er sagte dem Terrorismus in Paraguay den Kampf an und verkündete, dass er während seiner verbleibenden Zeit im höchsten Amt des Staates dafür sorgen werde, dass dieser ein Ende habe. (aj)

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