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60 Prozent der Elektrizität aus erneuerbaren Energien

Itaipú-Staudamm in Brasilien ist einer der größten weltweit. Foto: Cristina Valencia, CC BY 2.0
Itaipú-Staudamm in Brasilien ist einer der größten weltweit. Foto: Cristina Valencia, CC BY 2.0

In Lateinamerika stammen 60 Prozent der Elektrizität aus erneuerbaren Energien. Dies gab der Chef der Energieabteilung der Interamerikanischen Entwicklungsbank (BID) Ariel Yépez am 6. September 2016 in Panama-Stadt bekannt. Mit diesem Wert sei der Subkontinent die grünste Region der Welt. In den anderen Teilen der Erde werden die 25 Prozent nicht überschritten. Diese Zahlen präsentierte die Finanzinstitution bei der Eröffnung der Woche der Erneuerbaren Energien, die derzeit in Panama stattfindet.

Der Großteil des grünen Stroms stammt laut BID aus den zahlreichen Wasserkraftwerken Lateinamerikas. Die natürlichen Vorteile aufgrund zahlreicher möglicher Quellen werde vor allem von Brasilien, Venezuela, Kolumbien und Peru weitreichend genutzt: "Sie nutzen ihr hydrologisches Potenzial". Das Paradebeispiel ist in diesem Zusammenhang aber Costa Rica. Bereits seit Anfang 2015 stammen mehr als 99 Prozent des Stroms in dem mittelamerikanischen Staat aus erneuerbaren Ressourcen. Darüber hinaus haben die lateinamerikanischen Länder davon profitiert, dass die Technologien im Bereich erneuerbarer Energien in den vergangenen Jahren deutlich günstiger und somit einfacher zugänglich geworden sind.

Ausweitung auf andere Bereiche

Trotz dieses Erfolgs weist die Initiative "Erneuerbare Energien für Alle" (SE4ALL) der Vereinten Nationen (UN) darauf hin, dass auch Lateinamerika durch die voranschreitende Industrialisierung vor der Herausforderung der stetig steigenden Nachfrage stehen wird. Bis zum Jahr 2014 sagen die UN einen Anstieg des Bedarfs um 91 Prozent voraus. Dementsprechend sei es wichtig, auch andere Bereiche als die pure Erzeugung grüner Energie anzugehen. So bestehe großes Potenzial im Transportsektor, diesen von fossilen Energieträgern zu lösen. Die Direktorin von SE4ALL, Jange Ebinger, wies darauf hin, dass der Bausektor ebenfalls umdenken müsse, um energieeffizientere Gebäude zu konstruieren. (aj)

Foto: Cristina Valencia, CC BY 2.0

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