20 Tote nach Bus-Brand
Ein Waldbrand in Florida (Symbolfoto: U.S. Fish and Wildlife Service Southeast Region, Flickr, Public Domain Mark 1.0)
In Perus Hauptstadt Lima sind am Wochenende mindestens 20 Menschen bei einem Bus-Brand an einem illegal betriebenen Busbahnhof im Stadtteil San Martin de Porres ums Leben gekommen. Ein wartender Doppeldeckerbus sei völlig ausgebrannt, berichtet die staatliche Nachrichenagentur „Andina“ am Montag, dem 1. April 2019. Die Opfer des Unglücks seien im Oberdeck des Busses verbrannt oder auf der Treppe nach unten am Qualm erstickt.
Unbekannt war bis zuletzt die exakte Zahl der Opfer. Limas Feuerwehr zufolge müsse derzeit von mindestens 20 Toten und etwa zehn Verletzten ausgegangen werden. Der Brand sei durch einen Kurzschluss ausgelöst worden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Passanten berichteten von anschließender Panik und Hilfeschreien aus dem Bus. Ein Mann erklärte gegenüber Medien, er habe bei dem Feuer sechs Familienmitglieder verloren, darunter seine Frau sowie Kinder und Enkelkinder.
Limas Bürgermeister Jorge Muñoz erinnerte daran, dass der Busbahnhof Fiori im Januar 2018 unter anderem wegen Sicherheitsmängeln geschlossen worden war. Offenbar wurde die Station illegal ohne Lizenz weiterbetrieben. Der Bus sollte von Lima nach Chiclayo, eine Stadt im Norden des Landes fahren. Die Behörden kündigten eine umfangreiche Untersuchung der Brand-Katastrophe an. (bb)